Man sollte sich vom stressigen Alltag auch mal eine kleine Auszeit nehmen um quasi einmal auf Reset zu drücken um dann mit neuer Kraft wieder neu zu starten.  

Ich liebe den Norden und ich liebe mein Hamburg, für eine kleine Auszeit mit jedem Besuch ein bisschen mehr. Auch wenn es nicht immer klappt, versuche ich Hamburg alle 2-3 Monate zu besuchen und kann mich einfach an dieser Stadt nicht satt sehen.                                                                                             Egal ob es das leckere Essen dort ist, die Menschen, die tolle Stadt an sich oder die Binnen-/ Alster. Mittlerweile fahre ich zum Shoppen sogar öfter nach Hamburg als in die Innenstadt hier „zu Hause“. In die Innenstadt fahre ich mit dem Auto vielleicht 10 Minuten und egal ob mit dem Auto oder mit dem Zug, nach Hamburg sind es meistens genau 2 Stunden. 

Übrigens ist Hamburg von mir aus gesehen die Mitte zu meiner Lieblingsinsel Sylt und die Möwen in Hamburg erinnern mich immer an den Urlaub am Strand. 

Der nächste Trip nach Hamburg ist natürlich auch schon geplant, noch in diesem Jahr, in meinem Kopf jedenfalls, den Rest muss ich nur noch mit meinem Terminkalender abgleichen. 

Wie nah lässt du eine Person an dich ran? Und wann ist der richtige Zeitpunkt sich jemandem gegenüber so richtig zu öffnen und diese Person Stück für Stück in dein Leben zu lassen? Entweder es ist viel zu früh oder schon viel zu spät.

Nach einigen Dates in meiner Zeit als Single habe ich mir diese Frage schon öfter gestellt. Zum Glück habe ich einen standfeste Mauer aufgebaut und bin sehr vorsichtig was dieses Thema angeht. 

Ich kann viel reden und ich rede auch gerne - doch so einen kleinen Knall was Vertrauen angeht habe ich tatsächlich und das gilt auch bei Freundschaften. Mir fällt es unglaublich schwer, mich jemandem anzuvertrauen, weil dieses Vertrauen so unglaublich schnell missbraucht wurde, also bisher jedenfalls. 

Und schon oft waren die ersten Treffen oder Dates auch tatsächlich die Letzten. 

In den meisten Fällen nenne ich es Zeitverschwendung.

Ich frage mich viel zu oft, wieso es manchen Personen so extrem schwer fällt einfach mal ehrlich zu sein - dann wäre doch alles klar und jeder weiß, woran er ist. 

Egal ob ein „Ich denke, es passt einfach nicht“, „War schön dich kennen zu lernen, aber ich möchte mich nicht nochmal mit dir treffen“, „Wir sind schon länger befreundet aber irgendwie passt es einfach nicht mehr“ oder oder oder…. 

Ich sage immer was ich denke, auch wenn ich oft erst rede bevor ich denke - aber ich bin immer ehrlich, denn was gibt es denn besseres als Ehrlichkeit? Und wieso sollte man etwas verheimlichen wenn es doch nichts zu verlieren gibt? 

Ich musste das Ganze einfach mal loswerden und ich bin mir sicher dass es viele gibt denen es schon mal genauso ergangen ist oder denen es gerade genauso geht wie mir. 

 Ich denke, jeder hat mal die Erfahrung mit „schlechten“ Freunden gemacht, egal in welcher Hinsicht.

Falsche Freunde gibt es wie Sand am mehr, mehr Nehmen und gar kein Geben, hinter dem Rücken wird schlecht geredet und wenn man etwas anvertraut dann geht es sofort weiter an andere.

Ich bin da eher so der Typ „ich sage nichts, ich melde mich einfach nicht mehr“ - weil ich dann keine Lust mehr habe mir stundenlang einen Text zu überlegen und dann wird nicht mal geantwortet. 

Ich bin viel zu vielen Personen bisher, naja sagen wir ohne Grund, hinterher gelaufen. Und leider hat sich oft gezeigt, dass man sich selbst doch immer am nächsten ist.

Sind wir doch mal ehrlich, wozu brauchst du tausend Freunde, wenn du am Ende alleine da stehst ?

Ich habe schon vor einiger Zeit meinen Freundeskreis drastisch verkleinert und bin damit sehr glücklich. Und bei meinem Liebsten muss ich mich nicht extra versichern, dass sie für mich da sind wenn ich sie brauche - für uns ist dieses „bin immer für dich da“ selbstverständlich. 

— so sollte es auch unter Freunden / guten Freunden sein. 

In der letzten Zeit habe ich viel über das Thema Zukunft nachgedacht und bin dabei zu dem Entschluss gekommen, meine Zeit nicht mit Menschen die mir nicht gut tun zu verschwenden; genau das solltest du auch tun.

All we have is now, diese Zeit ist begrenzt — und diese Zeit bekommen wir nie wieder, genieß die Zeit mit wahren Freunden, verbringt so viel Zeit wie möglich zusammen, sammelt gemeinsame Erinnerungen und und und.. 

Ich kann gar nicht genau sagen wie lange ich es schon unerkannt habe — aber seit ungefähr 6 Monaten. Das heißt ich weiß seit 6 Monaten das ich eine Autoimmunerkrankung habe namens Hashimoto, diese Erkrankung ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Und eine Unterfunktion der Schilddrüse habe ich noch gratis dazu bekommen. 

1 von 8 Frauen erkrankt in ihrem Leben an Hashimoto — für mich ist das „viel“.

Seit also nun mittlerweile 6 Monaten nehme ich jeden Tag 5 Tabletten damit ich meinen Spiegel halten kann damit ich mich fit fühle. Ich will nicht sagen, dass es bei mir sehr schlimm — ich möchte erzählen wie es mir ging und vielleicht kann ich ja auch weiterhelfen. 

Meine Symptome: fast täglich Migräne, extreme Müdigkeit (2 Stunden schlafen 1 Stunde wach bleiben und 9 Stunden schlafen), keine Gewichtszunahme,schlechte Gewichtsabnahme und eine gewisse aggressive Grundstimmung. 

Ich war in regelmäßiger Kontrolle bei meinem Nuklearmediziner des Vertrauens, doch eine Vergrößerung und eine Veränderung der Struktur sieht man nun mal nicht sofort — dies war ,ein dritter Termin. Ich habe wie jedes Mal erzählt welche Symptome ich habe und hatte im Gefühl das dieses Mal etwas anderes dabei rauskommt. Ganze 2 Wochen später hatte ich es schwarz auf weiß in meinem Briefkasten — sofortige Medikation mit L-Thyroxin, wie lange ? Wahrscheinlich für immer.. das war noch nicht alles, meine Ernährung sollte ich ebenfalls umstellen aber trotzdem genügend essen, genug schlafen, meinen Alltag möglichst stressfrei erleben und Koffein meiden und neben regelmäßiger Bewegung auch bewusst entspannen. 

Mit Mitte 20 so etwas gesagt zu bekommen, ist nicht einfach — doch schon nach kurzer Zeit ging es mir dank der Medikamente deutlich besser. Ich stehe zwar gefühlt jeden Tag unter Strom und kann nur noch richtig schlafen wenn es stockdunkel ist aber egal 🤷🏼‍♀️ 

Es gibt deutlich schlimmere Erkrankungen, das weiß ich — aber vielleicht einfach nur meine kleine Geschichte endlich mal zu teilen, kann vielleicht auch anderen helfen